Kürbisse werden schon seit Jahrtausenden von Menschen gegessen und gehören zu den ersten domestizierten Gemüsesorten. Die Kerne des Kürbisses werden wahrscheinlich schon genau so lange gegessen.
Kürbiskerne sind reich an Mineralstoffen. Sie zählen nicht nur – wie Hirse – zu den eisenreichsten Lebensmitteln, sondern enthalten auch besonders viel Magnesium, Kalium, Phosphor, Kupfer und Zink.
Kürbiskerne enthalten essenzielle Fettsäuren
Zudem sind Kürbiskerne reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ungesättigte Fettsäuren sind unter anderem wichtig für die Entwicklung des Nervensystems und es wird angenommen, dass sie auch den Intelligenzquotienten positiv beeinflussen.
Ungesättigte Fettsäuren heißen so, weil die Verbindungen zwischen ihren Molekülen instabil sind. Mehrfach gesättigte Fettsäuren bestehen aus mehreren solcher instabiler Molekülketten. Da der Körper für seinen Stoffwechsel auf mehrfach gesättigte Fettsäuren angewiesen ist, diese aber nicht selber herstellen kann, werden sie oft auch als „essenzielle Fettsäuren“ bezeichnet. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden in Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterteilt.
Ungesättigte Fettsäuren finden sich vor allem in kaltgepressten Pflanzenölen, wie Distel-, Walnuss-, Sonnenblumen oder Kürbiskernöl, aber auch in Samen und Nüssen. Im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren sind sie für den Körper besser verwertbar. Butter und andere tierische Produkte enthalten gesättigte Fettsäuren.
Kürbiskerne als gesunder Energielieferant
Nicht nur während der Schwangerschaft und Stillzeit sind ungesättigte Fettsäuren ein wichtiger Energielieferant. Ihr Bedarf ist nämlich während der Schwangerschaft der gleiche, wie auch sonst. Trotzdem sollte man besonders in dieser Zeit darauf achten, dass der wesentliche Teil der Fettsäuren, die man zu sich nimmt, ungesättigt sind. Fette per se sind nicht schlecht und es wir empfohlen rund 30% der Energie aus Fettsäuren zu sich zu nehmen.
Zudem benötigt der Körper zur Verwertung gewisser Vitamine Fett.
Um für die Hungerattacken während der Schwangerschaft gut ausgerüstet zu sein, ist es empfehlenswert immer etwas zum Knabbern dabei zu haben. Dies hilft nicht nur gegen einen plötzlichen Hunger, sondern liefert dem Körper auch Energie. Neben Kürbiskernen kann man auch andere Kerne und Nüsse miteinander mischen.
Kürbiskerne lassen sich in fast jedes Gericht einbauen. Man kann sie ganz einfach ins Müsli zum Frühstück oder über Suppen, Salate oder Gemüse zum Mittagessen streuen. Klein gehackt mit etwas Gewürzen kann man mit Kürbiskernen einen leckeren Quark als Brotaufstrich herstellen.
Kerne und Nüsse auch als Snack während der Stillzeit
Für die Stillzeit ist eine Kern-und-Nuss-Mischung ebenfalls ein toller, gesunder Snack während des Stillens und es macht Sinn sich fürs Wochenbett einen kleinen Vorrat davon anzulegen. Zum Stillen sollte eine Kleinigkeit zum Knabbern zusammen mit etwas zu Trinken immer parat stehen. Denn Stillen macht durstig und hungrig.
Sobald man sein Baby nicht mehr ausschließlich stillt und mit der Beikost beginnt, sind auch dort die ungesättigten Fettsäuren eine wichtige Zutat. Für Babys nimmt man jedoch meistens Öle mit einem milderen Geschmack, wie beispielsweise Walnuss-, Lein- oder Rapsöl.
Wenn einem während der Schwangerschaft der Geschmack von Kürbiskernen manchmal zu stark sein sollte, kann man statt Kürbiskernen auch andere Kerne und Nüsse in seinen Speiseplan einbauen, um seinen Körper mit ausreichend ungesättigten Fettsäuren zu versorgen.